Linsenlexikon

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Adaption
Anpassung des Auges an veränderte Helligkeit (Leuchtdichte) oder veränderte Farben (chromatische Adaption)

Afokales Glas (Schutzglas)
Brillenglas ohne optische Wirkung, Gläser dieser Art werden hauptsächlich in Arbeitsschutzbrillen oder in Sonnenbrillen verwendet.

Akkomodation
Fähigkeit des Auges, sich auf ein Objekt beliebiger Entfernung einzustellen, so dass es scharf gesehen wird. Die Akkommodation nimmt ab dem 40. Lebensjahr kontinuierlich ab.

Alterssichtigkeit (Presbyopie)
Abnahme der Fähigkeit des Auges zur Entfernungseinstellung (Akkomodation) mit zunehmenden Alter. Die Augenlinse verliert mit der Zeit durch natürliche Vorgänge ihre Fähigkeit, sich auf nah gelegene Gegenstände einzustellen. Dadurch entsteht eine Weitsichtigkeit. Die fehlenden Einstellmöglichkeiten müssen dann durch Brillen (z.B. Lese-, Arbeits- oder Mehrstärkenbrillen) behoben werden. Ab etwa dem 40. Lebensjahr betrifft die Altersichtigkeit jeden Menschen, also Normal-, Kurz- und Weitsichtige.

Ametropie
Abweichung des Auges von dem normalen Brechungszustand. Eine Fehlsichtigkeit liegt vor.

Aniseikonie
Werden Größen und Formen von den Augen unterschiedlich wahrgenommen, spricht man Aniseikonie. Diese kann sowohl anatomisch (retinale Aniseikonie) als auch nervlich (funktionale Aniseikonie) oder optisch bedingt sein (z.B. zwei rechtsichtige Augen unterschiedlicher Baulänge).

Anisometropie
Nicht immer sind beide Augen von einer Fehlsichtigkeit gleich betroffen. Ein Auge kann z.B. etwas stärker kurzsichtig sein als das andere oder eine stärkere Hornhautverkrümmung aufweisen. Im Extremfall ist ein Auge übersichtig, das andere kurzsichtig.

Aphakie
Linsenlosigkeit des Auges

Asphärische Fläche
Brechende oder reflektierende Fläche, die von einer Kugelfläche abweicht.

Asthenopische Beschwerden
Symptome, welche bei nicht oder mangelhaft kompensierter Heterophorie (keine natürliche Parallelstellung der Augen) auftreten, sind oft verschiedener Natur. In erster Linie sind sie auf die übermäßige Anstrengung des Nerven- und Muskelapparates der Augen zurückzuführen. Dies äußert sich in Form von Kopf- oder Augenschmerzen, Brennen oder Jucken und häufig Rötung der Augen. In schweren Fällen kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen.

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Beleuchtungsstärke
Maß für die Helligkeit einer beleuchteten Fläche als Quotient aus Lichtstrom und Fläche, Maßeinheit: Lux (Abk. lx= 1 lx = 1lm/m2)

Bifokalgläser (Zweistärkengläser)
Bifokalgläser dienen dazu, nach Eintritt der altersbedingten Weitsichtigkeit die klare Sicht für Nähe und Ferne zu ermöglichen. Bifokalgläser bestehen aus zwei Glasbereichen (Segmenten) für das Sehen in die Nähe und in die Ferne. Die Segmente können in Form und Größe variiert werden.

bikonkav
Beidseitig hohl (nach innen gewölbt)

bikonvex
Beidseitig erhaben (nach außen gewölbt)

Bildlagefehler
Optische Systeme sind gekennzeichnet durch eine feste Relation von Objektort, abbildendem optischen System und Bildort. Um ein Objekt scharf (mit bestmöglicher Bildmodulation) in der Bildebene abzubilden, muß sich z.B. für unendlich ferne Objekte die Bildebene in der Brennebene (Brennpunkt) des abbildenden Systems befinden sowie die Mitten von Objekt, Abbildungsoptik und Bildebene auf der optischen Achse liegen. Bildlagefehler stellen Abweichungen von diesen physikalisch bedingten Anforderungen dar. Sie können sowohl in Form von Disharmonien der Entfernung zwischen Systembrennpunkt und Bildebene, als auch in einer Dezentration der Komponenten des Systems auftreten. Das Zentrum der Bildebene beim menschlichen Auge ist die Netzhautgrube (Foveola).

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binokular
Beidäugig

Binokular einfaches Sehen
Dabei können die beiden Bilder des rechten und des Linken Auges zu einem Bild vereint werden (kein räumliches Sehen)

Binokularsehen
Zusammenspiel beider Augen. Durch das korrekte beidäugige Sehen wird es möglich, Entfernungen, z.B. im Straßenverkehr oder beim Sport, abzuschätzen. Störungen im binokularen Sehen können dazu führen, dass der räumlichen Seheindruck verloren geht. Kopfschmerzen sowie eine stärkere Lichtempfindlichkeit sind mögliche Beschwerden, die allerdings oft mit prismatischen Gläsern behoben werden können. Die extremste und auffälligste Form der Störung im Binokularsehen wird als Schielen bezeichnet.

Blendempfindlichkeit (beim Autofahren) (Blendung)
Unter Blendung versteht man die Beeinträchtigung der Sehleistung durch störende Lichtquellen. Eine erhöhte Blendempfindlichkeit liegt beispielsweise vor, wenn die Sehleistung durch Scheinwerfer entgegenkommender Autos übermäßig beeinträchtigt wird. Körperliche Ursachen für erhöhte Blendempfindlichkeit sind alters- oder krankheitsbedingte Trübungen des Auges (Hornhaut, Linse, Glaskörper). Hier wird - wie beim Blick durch verschmutztes oder zerkratztes Glas - das Licht gestreut.

Brechung
Vorgang, dass das Licht beim Übergang von einem durchsichtigen Medium in ein anderes Seine Richtung ändert, sofern es nicht senkrecht eindringt.

Brechungsgesetz
Aussage über die Gesetzmäßigkeit der Richtungsänderung bei Brechung eines Lichtstrahles. Das Brechungsgesetz wurde 1618 von Snellius /1581-1626) aufstellt.

Brechungsindex
Materialkonstante (Abkürzung n), die angibt, wie stark das Licht beim Eintritt in ein bestimmtes Material abgelenkt wird.

Brennweite
Abstand des Brennpunktes von der Ebene der scheinbaren Strahlabknickung bei der idealen optischen Abbildung

Bulbus
Augapfel


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Cataract
Siehe : Grauer Star

Cornea (Hornhaut)
Vorderer, durchsichtiger Teil der äußeren Augenhaut. Die Hornhaut sorgt zusammen mit der Linse dafür, dass das auftreffende Licht auf die Netzhaut gebündelt wird. Sie ist stark gewölbt, durchsichtig und liegt vor der Iris und der Pupille. Fehlsichtige, die Kontaktlinsen tragen, setzen diese direkt auf die Hornhaut.

Dioptrie (Glasstärke)
Einheit der Brechkraft eines optischen Systems. Abkürzung = dpt Maßeinheit für die Optik für die Angabe von Stärkenangabe von Brillengläsern. Ein Minuszeichen (-) vor der Dioptrienzahl sagt aus, dass es sich beim geforderten Brillenglas um ein Minusglas zur Korrektur einer Kurzsichtigkeit handelt. Ein Pluszeichen (+) bezeichnet ein zur Korrektur einer Weitsichtigkeit oder Übersichtigkeit notwendiges Plusglas.

Einstärkenglas
mit einem Einstärkenglas wird die Fehlsichtigkeit entweder in der Ferne oder in der Nähe korrigiert.(z.B. als Lesebrille oder Fernbrille)

Emmetropie (Rechtsichtigkeit)
Rechtsichtigkeit, es liegt keine Fehlsichtigkeit vor. Gegenteil: Ametropie

Entspiegelung (Antireflex-Schicht)
Von jeder Brillenglasoberfläche wird das auftreffende Licht reflektiert. Diese Reflexionen führen zu einem ungewollten Lichtverlust. Zudem wird der Kontrast vermindert. Lichtquellen, die hinter dem Brillenträger liegen (z.B. Leselampen und Autoscheinwerfer), spiegeln sich im Glas und führen so zu störenden Reflexbildern. Gleichzeitig bleiben die Augen einem Gegenüber immer etwas verborgen. In einem komplizierten Verfahren kann nun eine harte, weniger als einen tausendstel Millimeter dicke Schicht auf die Brillengläser aufgedampft werden. Diese Entspiegelungsschicht reduziert die störenden Reflexe auf ein Mindestmass; der Sehkomfort der Brille wird sehr stark erhöht. Entspiegelungsschichten können heute auf praktisch allen Gläsern (auch aus Kunststoff) in verschiedenen Wirkungsstufen angebracht werden. Bei optischen Instrumenten (Ferngläser, Fotoobjektive) wird die Entspiegelung auch Vergütung genannt.

Esophorie (Heterophorie)
Eine Abweichung der Augenstellung nach innen. Eine Form der Heterophorie Heterophorie ist eine Störung des Muskelgleichgewicht des Auges als Heterophorie bezeichnet man die Neigung oder Tendenz der Augen aus der Parallelstellung beim Blick in die Ferne oder aus der Konvergenzstellung beim Nahsehen abzuweichen.

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Farbenblindheit
Anstelle von Farbenblindheit sollte man besser von Farbenfehlsichtigkeit sprechen. Dieser Sehfehler betrifft vor allem Männer. Je nach Art der Farbenfehlsichtigkeit können eine oder mehrere Farben als Grauton gesehen bzw. Nuancen nicht unterschieden werden. Dieser Sehfehler kann mit Brillengläsern nicht behoben werden.

Fernbrille
Damit bezeichnet man alle Brillen für das Sehen in Entfernungen von mehr als zwei bis drei Metern. Nach Eintritt der Alterssichtigkeit (Presbyopie) kann das Glas ohne zusätzliche Korrekturen nicht gleichzeitig für die Nahsicht verwendet werden. In diesen Fällen wird dann ein Mehrstärkenglas oder eine zusätzliche Lesebrille eingesetzt.

Filtergläser
getönte Gläser

Fokussieren
Scharfstellen, es werden Strahlenbündel in einem Punkt vereinigt.

Gelber Fleck (Makula)
Zone des schärfstens Sehens in der Netzhaut, die der Pupille genau gegenüberliegt. Von der Natur mit speziellen Farbpigmenten/Rezeptoren für optimale Sicht ausgerüstet, auch "gelber Fleck" genannt.

Getönte Gläser
Durch das Tönen von Brillengläsern wird das künstliche Licht für die Augen angenehmer. Ermüdungserscheinungen, bis hin zu Kopfschmerzen, können bei der Verwendung von getönten Gläsern oft vermieden werden. Leicht getönte Gläser weisen eine Absorbtion bis ca. 20% auf. Sonderformen der getönten Gläser sind verlaufend getönte Gläser, selbstverfärbende Gläser oder Gläser für die Datenverarbeitung sowie Sonnenschutzgläser. Getönte Gläser sind in verschiedenen Farben erhältlich. Die Auswahl erfolgt nach Art der Verwendung, kann aber z.T. auch auf die Fassung oder den Teint abgestimmt werden. In jedem Fall erhöht sich der Gebrauchswert der Brille.

Glaskörper
Das Auge ist nicht hohl, sondern wird zum größten Teil vom Glaskörper, einer gallertartigen Masse, ausgefüllt. Im vorderen Augenabschnitt, im Bereich der Hornhaut und der Linse, ist das Auge mit einer Flüssigkeit, dem Kammerwasser, gefüllt.

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Glaskörpertrübung
Mücken vor den Augen und andere lästige Erscheinungen Viele Menschen kennen sie, und fast jeder von uns wird sie eines Tages kennenlernen: die kleinen schwarzen Punkte, Fädchen, Flusen oder Mücken, die andere nicht sehen können. Oft tauchen sie ganz plötzlich beim Lesen auf oder beim Blick auf eine weiße Wand. Diese "fliegenden Mücken" oder "mouches volantes" - wie wir Augenärzte sie nennen - sind beileibe keine Einbildung und auch keine optische Täuschung. Sie existieren wirklich. Nur fliegen sie nicht im Raum, sondern schwimmen im Auge. Ein wenig lästig sind sie schon, aber viel harmloser als richtige Mücken. Solche mit den Jahren auftretende "Schönheitsfehler" gehören zu unserem Leben wie beispielsweise die Altersflecken auf den Händen. Mehr Informationen hierzu beim Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V.

Gleitsichtgläser (Progressivgläser)
Im Gegensatz zu den Bifokal- und Trifokalgläsern erfolgt die Änderung der Glasstärke von der Fern- zur Nahsicht bei den Gleitsichtgläsern nicht abgestuft, sondern gleitend. Dadurch entfallen die sichtbaren Segmente, und das Gleitsichtglas erscheint diskreter. Trotzdem findet der Brillenträger für jede Distanz, in der er etwas betrachten will, eine passende Glaszone. Wie die Bifo- und Trifokalgläsern wird das Gleitsichtglas nach Eintritt der entwicklungsbedingten Weitsichtigkeit (Alterssichtigkeit) eingesetzt.

Grauer Star (Cataract, Katarakt)
Eintrübung der Augenlinse. Mit zunehmender Trübung ergibt sich ein zunehmendes Blendungsgefühl und eine abnehmende Sehschärfe.

Grüner Star (Glaukom)
Als Glaukom oder "grüner Star" werden sämtliche Erkrankungen bezeichnet, die mit (in seltenen Fällen auch ohne) einer Drucksteigerung im Augeninnenraum einhergehen und das Sehvermögen durch die Zerstörung der Sehnerven beeinträchtigen (bis zur Erblindung). Zur Vorbeugung sind regelmäßige Kontrollen empfohlen.

Hemianopsie
Ausfall der rechts- oder linksseitigen Gesichtshälfte beider Augen, ausgelöst durch die Schädigung des Sehnervs.

Heterophorie
Heterophorie oder Schielen ist ein Ruhestellungsfehler der Augen. Wer schielt, ist praktisch einäugig. Weichen die Bilder der beiden Augen zu stark von einander ab, wird die Bildinformation eines Auges vom Hirn unterdrückt. Bei Kindern macht sich das Schielen oft im ersten oder zweiten Lebensjahr bemerkbar: Mit Lichtscheu und Augenzittern, häufigem tränen, Orientierungsschwierigkeiten und Kopfschmerzen. Auch eine unnatürliche Haltung muss Verdacht wecken, da manche Kinder das Schielen durch eine veränderte Kopfhaltung auskorrigieren können bzw. versuchen. Das Schielen muss früh behandelt werden, denn durch den Nichtgebrauch eines Auges kann dieses schwachsichtig werden. Zudem stehen die Behandlungschancen je früher desto besser - bei Erwachsenen lässt sich das Schielen kaum mehr korrigieren.

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Formen der Heterohorie
  • Exophorie - Abweichung des Auges nach außen
  • Esophorie - Abweichung des Auges nach innen
  • Hyperphorie - Höherstand eines Auges
  • Hypophorie - Tieferstand eines Auges
  • Zyklophorie - ungleiche Verrollung der Augen

Hornhaut
Siehe : Cornea

Hornhautverkrümmung
Siehe : Astigmatismus

Hydrophob
Wasserabweisend

Hydrophil
Wasseraufnehmend

Hypermetropie
Siehe: Hyperopie

Hyperopie (Hypermetropie, Weitsichtigkeit, Übersichtigkeit)
Abbildungsfehler des Auges, bei dem die parallel in das Auge einfallenden Lichtstrahlen nicht, wie beim normalen Auge, auf der Netzhaut vereinigt werden, sondern theoretisch in einem dahinter liegenden Punkt. Daher wird der betrachtete Gegenstand unscharf abgebildet. Dies kann zu Anstrengungsbeschwerden (Kopfschmerzen, Augenbrennen) führen. Beschwerden treten vor allem beim Sehen in der Nähe auf. Diese Fehlsichtigkeit kann mit einer Brille ausgeglichen werden.

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Hyperphorie (Heterophorie)
Höherstand eines Auges
Eine Form der Heterophorie
Heterophorie ist eine Störung des Muskelgleichgewicht des Auges als Heterohorie bezeichnet man die Neigung oder Tendenz der Augen aus der Parallelstellung beim Blick in die Ferne oder aus der Konvergenzstellung beim Nahsehen abzuweichen.

Implantatlinse (Intraokularlinse)
Ersatz für die Augenlinse, am Ort der Pupille. Mit zunehmender Trübung der Augenlinse beim Grauen Star ergibt sich ein zunehmendes Blendungsgefühl und eine abnehmende Sehschärfe. Die Entfernung der Augenlinse und das einsetzen einer Implantatlinse ermöglicht wieder besseres Sehen.

Infrarot-Strahlung
Jenseits von rot liegender, unsichtbarer, langwelliger Teil des Lichtspektrums (Wellenlänge 800nm - 1mm), wird als Wärmestrahlung wahrgenommen

Interferenz
Überlagerung von Lichtwellen. Eine Entspiegelung ist eine sehr dünne Schicht, die mit Hilfe der Interferenz die Spiegelung eines Glases herabsetzt.

Intraokularlinse
Implantierte künstliche Augenlinse nach erfolgter Katarakt-Operation (Grauer Star)

IR
Siehe : Infrarot-Strahlung

Iris (Regenbogenhaut)
Die Iris ist der farbige Teil des Auges, der jedem Menschen ein individuelles Aussehen gibt. Sie dient als Blende und regelt durch Veränderung der Öffnung den Lichteinfall durch die Pupille (Sehloch) in das Auge.

Jelly bumps
Auf Oberflächen flexibler Kontaktlinsen aufgetretene weißliche gelartige Ablagerungen.

Katarakt
Siehe : Grauer Star

Katarakt-Operation
Entfernung der Linse nach Trübung durch den grauen Star.

Keratitis
Keratitis ist eine Entzündung der Hornhaut.

Keratokonus
Kegelförmige Verwölbung der Hornhautmitte

Keratometrie (Topometrie)
Vermessung von Form und Gestalt der Hornhaut des Auges. Mit einem Ophthalmometer werden die Krümmungsradien der Hornhaut zentral und in der Peripherie ermittelt. Die gemessenen Radien sind die Grundlage für die Anpassung von Contactlinsen. Eine besondere Form der Keratometrie ist die Topometrie. Hier werden mit speziellen Verfahren die zentralen und peripheren Krümmungsradien der Hornhaut gemessen und mathematisch ausgewertet. Zusammen mit den zentralen Keratometerwerten beschreibt die Topometrie den Flächen-Verlauf der Hornhautoberfläche.

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Konjunktivitis
Bindehautentzündung; Entzündungsreiz mit vermehrter Blutfülle (rotes Auge), der durch Einflüsse überwiegend aus der Umwelt hervorgerufen wird

Konkav
Hohl, nach innen gewölbt

Konkavgläser (Minusgläser)
Minusgläser oder Konkavgläser sind nach innen gewölbt, bzw. werden zum Rand hin dicker. Sie werden zur Korrektion von Kurzsichtigkeit verwendet.

Kontaktlinsen
Kontaktlinsen werden direkt auf dem Auge getragen. Sie müssen für jedes Auge individuell angepasst werden. Über eine Eignung zum Kontaktlinsentragen kann nur der spezialisierte Augenoptiker oder der Augenarzt nach einem persönlichen Gespräch und entsprechenden Probeanpassungen Auskunft geben.
Konvex
Erhaben, nach außen gewölbt

Konvexgläser (Plusgläser)
Plusgläser oder Konvexgläser sind nach außen gewölbt, bzw. werden zum Rand hin dünner. Sie werden zur Korrektion von Weitsichtigkeit verwendet.

Kurzsichtigkeit (Myopie)
Abbildungsfehler des Auges, bei dem die parallel in Auge einfallenden Lichtstrahlen nicht, wie beim normalsichtigen Auge, auf der Netzhaut vereinigt werden, sondern in einem Punkt davor. Kurzsichtige können entfernte Objekte nur unscharf wahrnehmen.

Landolt Ringe (Landoltringe)
Nicht ganz geschlossene Kreise, die bei der Sehstärkenprüfung als Prüfzeichen benutzt werden. Die Landolt-Ringe gelten als Standard, nach dem die anderen Sehzeichen wie Buchstaben, Zahlen oder Zeichen gestaltet werden, aber weniger exakt sind als die Landolt-Ringe.

Lederhaut
Undurchsichtiger hinterer Teil der äußeren Augenhaut. Die bindegewebige Lederhaut stellt ungefähr 80% der äußeren Augenhaut dar und bildet einen Schutzteil des Augapfels.

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Lentikular-Gläser
Bei sehr starken Fehlsichtigkeiten (vor allem bei Kurzsichtigkeit) wird bei der Herstellung die Korrektur nicht über die ganze Brillenglasfläche eingeschliffen. Deshalb wird der Rand eines Lentikular-Glases viel dünner und die gesamte Brille um einiges leichter und schöner. Die Einschränkung des Blickfeldes fällt bei diesen Gläsern nicht stark ins Gewicht. Der Schliff kann heute praktisch "unsichtbar" angefertigt werden.

Lesebrille
Sie dient nach dem Eintritt der entwicklungsbedingten Weitsichtigkeit (Alterssichtigkeit) zum Ausgleich der verminderten Einstellmöglichkeiten der Augenlinse. Die Lesebrille ermöglicht zwar ein bequemes Sehen im Nahbereich, kann aber für die Fernsicht (z.B. beim Fernsehen) nicht verwendet werden. Möchte man in die Ferne und in die Nähe sehen, ohne jedes Mal die Brille zu wechseln, so braucht man Bifokal-, Trifokal- oder Gleitsichtgläser.

Levatorfunktion
Lidheberfunktion

Licht
Elektromagnetische Strahlung, die sich gradlinig ausbreitet (Lichtgeschwindigkeit: 300'000 km/s). An der Grenze zweier Medien (z.B. zwischen Luft und Glas) wird die Strahlrichtung geändert (Brechung). Weisses Licht kann in verschiedene Farben zerlegt werden (Prisma), da diese eine unterschiedliche Brechung haben. Trifft Licht auf undurchsichtige Körper wird es entweder zurückgeworfen/reflektiert (Spiegel, weisse Flächen), oder teilweise (farbige Flächen) bzw. ganz (schwarze Flächen) absorbiert.

Lid
Kurzform für Augenlid. Teil der Schutzeinrichtung für das Auge

Lidschlussreflex
Eigenschaft eines Auges, bei starkem Lichteinfall oder bei Gefahr (Geräusch, schnell nähernder Gegenstand) schnell (in weniger als einer Viertelsekunde) einen Lidschluss auszuführen.

Linse (Augenlinse)
Mit der Linse erhält das Auge die Fähigkeit, Gegenstände, die in verschiedenen Entfernungen liegen, deutlich auf die Netzhaut abzubilden. Zu diesem Zweck ist die Linse elastisch und kann sich verschieden stark durchbiegen. Diese Elastizität, und damit das Einstellvermögen (Akkommodation), nimmt mit der Zeit ab. Es entsteht so eine entwicklungsbedingte Weitsichtigkeit.

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Low Vision
"Low Vision" beschreibt eine Einschränkung des Sehens, die sich weder durch eine Brille noch durch Kontaktlinsen korrigieren lässt. Eine solche Sehverminderung kann verschiedene Ursachen haben und sich unterschiedlich auswirken.
 
  • Mögliche Ursachen
    • Makula-Degeneration (betrifft Sehschärfe-Zentrum)
    • Retinitis pigmentosa (Netzhauterkrankung)
    • Usher-Syndrom (Erbkrankheit, die das Sehen und Hören betrifft)
    • Diabetes (Zuckerkrankheit)
    • Katarakt (Grauer Star)
    • Glaukom (Grüner Star)
    • Augenverletzungen
  • Mögliche Symptome
    • Blendempfindlichkeiten (verschiedene Arten)
    • Verzögerte Anpassung an Helligkeit oder Dunkelheit
    • Gesichtsfeldeinschränkung
    • Gesichtsfeldausfälle
    • im Zentrum des Bilds kann man nichts mehr erkennen
    • schneller Abfall der Sehschärfe
    • gerade Linien sieht man krumm oder verzerrt
    • vermindertes Kontrastsehen
    • Nachtblindheit

  • Auswirkungen im Alltag
    In unserer stark visuell ausgerichteten Welt ist der Alltag mit einem eingeschränkten Sehvermögen schwierig. Man ist verunsichert in der Orientierung und eingeschränkt in der Mobilität als Fußgänger/in. Man hat Mühe beim Lesen von Zeitung, Fahrplan, Preisschildern oder Kontoauszügen; Handarbeiten sind erschwert. Körperpflege, Haushaltarbeiten, Dinge suchen und finden, etc., werden immer schwieriger oder sind gar unmöglich. Mit schwindender Selbständigkeit, Sicherheit und Mobilität ist man zunehmend auf Hilfe angewiesen.

  • Optimales Ausnützen der verbliebenen Sehkraft
    Auch wenn die Ursachen dieser Sehverminderungen nicht behoben, und deren Auswirkungen nicht ausreichend kompensiert werden können, besteht doch die Möglichkeit, die verbleibende Sehkraft optimal auszunützen. Eine kompetente Low Vision-Beratung zielt darauf ab, die verbleibende Sehkraft mit allen Möglichkeiten optimal auszunützen. Dabei wird die individuelle Situation der Seheinschränkungen anhand von Tests und Gesprächen abgeklärt. Je nach Alltagsbereichen, in denen eine Verbesserung der Sehrest-Ausnützung gewünscht wird, können entsprechende optische Sehhilfen abgeklärt werden.

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Lupe (Lesehilfe)
Einzellinse oder Linsensystem mit positivem Brechwert zur vergrößerten Betrachtung naher Objekte.

Makula
Siehe : Gelber Fleck

Makuladegeneration
Abbau der Makula aufgrund von Stoffwechselproblemen ( Makula)

Mehrstärkengläser (Multifokalglas)
Sammelbegriff für Gläser, die mehr als eine Korrektur aufweisen. Sie ermöglichen nach dem Eintritt der Alterssichtigkeit das Scharfsehen in die Ferne und in die Nähe. Mehrstärkengläser werden in Bifokal-, Trifokal- und Gleitsichtgläser unterteilt. Mehrstärkengläser müssen unabhängig von der gewählten Art immer individuell angepasst und verarbeitet werden.

Meniskus
Aus dem Griechischen 'Möndchen', abgeleitete Bezeichnung für Brillengläser, dessen eine Seite hohl, die andere erhaben geschliffen ist, so dass der Schnitt sichelförmig erscheint.

Minusgläser (Konkavgläser)
Minusgläser oder Konkavgläser sind nach innen gewölbt, bzw. werden zum Rand hin dicker. Sie dienen zur Korrektur einer Kurzsichtigkeit.

Multifokalglas (Mehrstärkenglas)
Sammelbegriff für Gläser, die mehr als eine Korrektur aufweisen. Sie ermöglichen nach dem Eintritt der Alterssichtigkeit das Scharfsehen in die Ferne und in die Nähe. Mehrstärkengläser werden in Bifokal-, Trifokal- und Gleitsichtgläser unterteilt. Mehrstärkengläser müssen unabhängig von der gewählten Art immer individuell angepasst und verarbeitet werden.

Myopie (Kurzsichtigkeit)
Bei der Kurzsichtigkeit handelt es sich um einen weit verbreiteten Sehfehler, der meist schon in jungen Jahren auftritt. Die Bilder von fernen Objekten entstehen nicht auf der Netzhaut, sondern werden vor dieser deutlich abgebildet. Auf der Netzhaut selbst entsteht nur ein unscharfes Bild des betrachteten Gegenstandes.

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Nachtmyopie (Nachtblindheit)
Ohne Licht kein Sehen. Damit wir auch bei Nacht, d.h. Mond- und Sternenlicht etwas sehen können, ist das Auge mit besonders lichtempfindlichen Stäbchen-Sehzellen ausgerüstet. Sehschwierigkeiten bei Dämmerung und Dunkelheit können sich ergeben, wenn diese Umstellung auf das nächtliche Stäbchensehen gestört ist, was die Anpassung (Adaptation) der Augen an die Dunkelheit behindert. Sind diese Stäbchen-Sehzellen geschädigt bzw. grössteils nicht funktionstüchtig, spricht man von einer Nachtblindheit. Dieses medizinische Problem lässt sich mit optischen Mitteln nicht korrigieren oder kompensieren. Auch für gesunde, rechtsichtige Augen ist das Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen selbstverständlich erschwert: Nah- und Fernsicht sind reduziert, ebenso das räumliche Sehen und damit die Fähigkeit, Distanzen und Größen richtig einzuschätzen. Da sich bei Dunkelheit die Pupillen weit öffnen, um möglichst viel Licht einzulassen, verringert sich die Tiefenschärfe des Blicks - wie das Bild einer Kamera mit weit geöffneter Blende. Das Zusammenspiel all dieser Umstände kann bewirken, dass sich vorhandene leichte Sehfehler, die bei Tage im Zusammenspiel von Hirn und Auge problemlos kompensiert werden, nun bemerkbar machen. Die Nachtmyopie, eine helligkeits- bzw. dunkelheitsbedingte Kurzsichtigkeit, kann bis zu einem gewissen Grad mit optischen Mitteln (Brille, Kontaktlinsen) korrigiert werden. Das Sehen bei Nacht kann außerdem durch Sauerstoffmangel (Hypoxie), Kohlenmonoxyd, Rauchen, Alkohol, Drogen, gewisse Medikamente und Vitamin A Mangel gestört.

Nahpunkt
Entfernung zum nächstliegenden Punkt, der scharf gesehen werden kann. Wird mit zunehmendem Alter immer größer: bei Kindern ca. 6 cm; 40/45-jährigen: ca. 33 cm, über 60jährigen: ca. 1m

Netzhaut
Siehe : Retina

Okklusion
Das gezielte Abdecken eines Auges zur Behandlung von Doppelbildern.

Ophthalmologie
Augenheilkunde

Optik
Wissenschaft zum Bereich Licht und Sehen

Optometrie
Ursprünglich aus dem griechischen kommend (ops: das Auge; metron: messen), bezeichnet Optometrie die Wissenschaft, mit augenoptischen Verfahren nicht krankhafte Sehfehler festzustellen, zu vermessen und unter Berücksichtigung der physiologischen Optik visuelle Probleme mit Brillen, Kontaktlinsen oder anderen Sehhilfen und speziellen optometrischen Verfahren zu mildern, auszugleichen oder zu korrigieren. Die optometrische Prüfung, Messung und Beurteilung der visuellen Funktionen ist unumgängliche Voraussetzung, wenn Fehlsichtigkeiten mittels Brillen, Contactlinsen oder anderer Sehhilfen korrigiert werden sollen.

Optometrist (Augenoptiker, Optiker)
Optometrist - ist die international eingeführte Bezeichnung für den Beruf, der Bestimmung, Auswahl, Anfertigung und Anpassung von Sehhilfen aller Art zum Inhalt hat. In Deutschland ist die Optometrie seit jeher fester Bestandteil im Tätigkeitsbereich des Augenoptikers.

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Optoenginen (Sehzeichen)
Optoenginen sind Sehzeichen, die bei der Refraktion zur Sehschärfenbestimmung benutzt werden.

Orbita
die Augenhöhle

Orthokeratologie (Nachtlinsen)
Bei Orthokeratologie werden spezielle Kontaktlinsen über Nacht getragen. Damit wird die Hornhaut des Auges so verändert, dass danach für ein- bis drei Tage eine volle Sehschärfe ohne Korrektur erreicht wird. Seit rund 40 Jahren wird Orthokeratologie angewandt. Neu ist, dass hochsauerstoffdurchlässige Materialien verwendet werden. Die Behandlung ist heute sehr viel schneller und bequemer und bedeutend präziser kalkulierbar.

Panoramasehen
Das Sehen von Tieren mit seitlich angeordneten Augen, deren monokulare Gesichtsfelder benachbart sind oder sich nur wenig überdecken und so einen größeren Außenraum gleichzeitig überblicken als das menschliche Augenpaar.

PD (Pupillen-Distanz)
PD ist die vom Fachmann verwendete Abkürzung für Pupillendistanz. Gemeint ist damit der Abstand der beiden Augen eines Brillenträgers. Beim Einschleifen der Gläser in die Fassung wird dieses für jeden Brillenträger unterschiedliche Maß berücksichtigt. Nur dadurch ist es möglich, komfortable Brillen herzustellen, die den Träger nicht ermüden oder ihm sogar Kopfschmerzen bereiten.

Periskopisch
Bezeichnung für durchgebogenes Brillenglas Anfang des 19. Jahrhunderts

Plankonvex
Eine Seite plan (eben), zweite Seite nach außen gewölbt

Plusgläser (Konvexgläser)
Plusgläser oder Konvexgläser sind nach außen gewölbt, bzw. werden zum Rand hin dünner. Sie werden zur Korrektion von Weitsichtigkeit verwendet.

Polarisierende Filter
Optischer Filter, um Reflexionen spiegelnder Flächen auszuschalten Durch ihren Aufbau sind sie in der Lage, Licht, das von waagrechten Flächen (Wasser zum Beispiel) reflektiert wird zu vermindern bzw. unter günstigen Bedingungen nahezu vollständig auslöschen. Polarisierende Filter aus Kunststoff werden für Vorhänger und Sonnenbrillen eingesetzt.

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Presbyopie
Siehe : Alterssichtigkeit

Prismatische Gläser
Sie weisen durch ihre Form eine zusätzliche optische Wirkung auf. Dadurch können sie Störungen im Binokularsehen beheben. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, müssen prismatische Gläser in besonderer Schleifart bearbeitet werden.

Prismenfolien
Die Behandlung von Doppelbildern bei Kindern mit Hilfe von Prismenfolien wird oft vor dem Einsatz von prismatischen Brillengläsern durchgeführt.

Ptosis
Herabhängen des Oberlides bei Nerven- oder Muskelschädigung

Reflexion
Trifft Licht auf ein Brillenglas, wird es zum Teil als Spiegelung (Reflexion) zurückgeworfen. Für den Brillenträger führt dies dazu, dass sich in seiner eigenen Brille Gegenstände aus der Umwelt spiegeln, so dass er oft nur verschwommen und wie durch einen Schleier sehen kann.

Refraktion
Brechung.
Oft auch als Abkürzung für Refraktionsbestimmung verwendet.

Refraktionsbestimmung
Bezeichnung für die Augenglasbestimmung durch den Augenoptiker oder Augenarzt, um die individuell benötigte Gläserstärke festzulegen.

Refraktionsfehler
Abweichung vom normalen Brechungszustand des Auges, eine Fehlsichtigkeit liegt vor

Regenbogenhaut
Siehe : Iris
Die Iris ist der farbige Teil des Auges, der jedem Menschen ein individuelles Aussehen gibt. Sie dient als Blende und regelt durch Veränderung der Öffnung den Lichteinfall durch die Pupille (Sehloch) in das Auge.

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Retina (Netzhaut)
Der lichtempfindliche Teil, der "Film" des Auges: In der Netzhaut wird das auftreffende Licht mit Hilfe von ca. 125 Millionen Rezeptoren in elektrische Impulse umgewandelt und an den Sehnerv weitergegeben. Bilder, die unscharf auf die Netzhaut auftreffen, werden entsprechend unscharf zum Sehzentrum im Gehirn weitergeleitet.

Schielen
Siehe : Heterophorie
Heterophorie oder Schielen ist ein Ruhestellungsfehler der Augen. Wer schielt, ist praktisch einäugig. Weichen die Bilder der beiden Augen zu stark von einander ab, wird die Bildinformation eines Auges vom Hirn unterdrückt. Bei Kindern macht sich das Schielen oft im ersten oder zweiten Lebensjahr bemerkbar: Mit Lichtscheu und Augenzittern, häufigem tränen, Orientierungsschwierigkeiten und Kopfschmerzen. Auch eine unnatürliche Haltung muss Verdacht wecken, da manche Kinder das Schielen durch eine veränderte Kopfhaltung auskorrigieren können bzw. versuchen. Das Schielen muss früh behandelt werden, denn durch den Nichtgebrauch eines Auges kann dieses schwachsichtig werden. Zudem stehen die Behandlungschancen je früher desto besser - bei Erwachsenen lässt sich das Schielen kaum mehr korrigieren.

Sehnerv
Der Sehnerv leitet alle Seheindrücke vom Auge zum Gehirn. Es handelt sich um einen "Kabelstrang", der ungefähr 1 Million einzelne Nervenfasern umfasst.

Sehschärfe
Siehe : Visus

Sklera (Lederhaut)
Die Lederhaut des Auges. Das "Weiße des Auges" Die Lederhaut macht etwa 5/6 der gesamten äußeren Augenhaut aus und besteht aus flachen Bündeln faserigen Bindegewebes. Sie selbst ist arm an Nerven und Gefäßen und ist deshalb nur gering schmerzempfindlich.

Sonnenschutzgläser (Sonnenbrillengläser)
Sonnenbrillengläser weisen eine Absorption von mehr als 50 Prozent auf. Um diese Absorption zu erreichen, können verschiedene Farben gebraucht werden, die braune Farbe wird aber am meisten verwendet. Sonnenbrillengläser, auch solche ohne Korrektur, müssen auf den jeweiligen Gebrauch abgestimmt sein und auch gegen die unsichtbare ultraviolette Strahlung optimal schützen. Auch mit Sonnenbrille ist der direkte Blick in die Sonne oder in Lampen mit hoher Strahlungsenergie zu vermeiden. Korrigierende Sonnenbrillen können nicht, wie oft angenommen, als Reservebrille dienen, da sie nur bei hellem Licht, aber nicht in Räumen oder in der Nacht verwendet werden können. Zum Autofahren dürfen sie nur am Tag getragen werden.

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Spaltlampenbeobachtung
Spaltlampenbeobachtung - ist die Beobachtung des vorderen Augenabschnittes durch ein Biomikroskop mit Spaltlicht-Beleuchtung. Sie findet vor einer Refraktion, aber auch speziell bei der Kontaktlinsenanpassung statt. Letztere ist ohne Spaltlampenbeobachtung in keinem Fall möglich. Hier dient die Spaltlampenbeobachtung zur Beurteilung des Linsensitzes und -Zustandes, sowie der Einflussnahme der Kontaktlinse auf den vorderen Augenabschnitt.

Sphärische Brillengläser
Brillengläser mit kugelförmiger Oberfläche

Sphärisches Einstärkenglas
Achsensymmetrisches Brillenglas mit einer durchgehend gleichen Wirkung

Stabsichtigkeit
Siehe : Astigmatismus

Star-Brillengläser
Brillengläser mit asphärischen Schliff, das nach der Operation des grauen Stars verordnet wird. Sie werden des geringeren Gewichtes wegen ausschließlich aus Kunststoff gefertigt.


Torische Gläser Torische Gläser dienen nicht nur zur Korrektur einer Kurz- oder Weitsichtigkeit, sondern auch zum Ausgleich einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus). Ihr Aufbau ist komplizierter. Auf einem Rezept erkennt man torische Gläser daran, dass die Stärke in drei Teilen notiert ist. Die einzelnen Teile werden als Sphäre (sph), Cylinder (cyl) und Achse bezeichnet.

Transmission
Licht- bzw. Strahlungsdurchlässigkeit

Transmissionsgrad
Gibt an wie viel Prozent welcher Wellenlänge des Lichts durch ein Brillenglas (z.B. für Sonnenschutz) hindurch gelassen werden.

Transmissionskurve
Zeigt das Leistungsspektrum eines Sonnenschutzglases auf: Wie viel Prozent welche Lichtwellenlänge durch das Filterglas hindurch gelassen werden

Ultraviolettstrahlung (UV-Strahlung)
Der auf Violett folgende, unsichtbare, kurzwellige Teil des Lichtspektrums (Wellenlängen 10-380nm), der sich bis zu den Röntgenstrahlen erstreckt.

Unifokal
Siehe : Einstärkenglas

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Übersichtigkeit
Siehe : Hyperopie
Abbildungsfehler des Auges, bei dem die parallel in das Auge einfallenden Lichtstrahlen nicht, wie beim normalen Auge, auf der Netzhaut vereinigt werden, sondern theoretisch in einem dahinter liegenden Punkt. Daher wird der betrachtete Gegenstand unscharf abgebildet. Dies kann zu Anstrengungsbeschwerden (Kopfschmerzen, Augenbrennen) führen. Beschwerden treten vor allem beim Sehen in der Nähe auf. Diese Fehlsichtigkeit kann mit einer Brille ausgeglichen werden.

Visus (Sehschärfe, Sehvermögen)
Der Visus ist eine Kennzahl, mit der der Fachmann angibt, wie gut ein Auge sieht. Der durchschnittliche Visus beträgt 1,0. Zahlen unter 1,0 zeigen, dass die Sehschärfe unter dem Durchschnitt liegt, Zahlen über 1,0 weisen auf eine überdurchschnittliche Sehschärfe hin. Zwischen der Glasstärke einer Brille und der damit erreichbaren Sehschärfe (Visus) besteht nicht unbedingt ein direkter Zusammenhang.

Weitsichtigkeit
Siehe : Hyperopie
Abbildungsfehler des Auges, bei dem die parallel in das Auge einfallenden Lichtstrahlen nicht, wie beim normalen Auge, auf der Netzhaut vereinigt werden, sondern theoretisch in einem dahinter liegenden Punkt. Daher wird der betrachtete Gegenstand unscharf abgebildet. Dies kann zu Anstrengungsbeschwerden (Kopfschmerzen, Augenbrennen) führen. Beschwerden treten vor allem beim Sehen in der Nähe auf. Diese Fehlsichtigkeit kann mit einer Brille ausgeglichen werden.

X-Strahlen
Siehe : Röntgenstrahlen
Röntgenstrahlen sind Elektromagnetische Wellen mit einer Photonenenergie, die höher ist als die von ultraviolettem Licht.

Zentrierung
Festlegung der Glasparameter bezogen auf die Pupillendistanz PD des Brillenträgers.

Ziliarmuskel
Augenmuskel, der die Krümmung der elastischen Linse und damit deren Brennweite verändert

Zyklophorie (Heterophorie)
Die ungleiche Verrollung der Augen
Eine Form der Heterophorie
Heterophorie ist eine Störung des Muskelgleichgewicht des Auges als Heterohorie bezeichnet man die Neigung oder Tendenz der Augen aus der Parallelstellung beim Blick in die Ferne oder aus der Konvergenzstellung beim Nahsehen abzuweichen.

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